Trauringe aus Palladium & Weißgold | Vor- & Nachteile
Trauringe aus Palladium oder Weißgold haben jeweils ihren ganz eigenen Reiz und ihre ganz individuellen Eigenarten. Beide Edelmetalle weisen Ähnlichkeiten auf, auch wenn sie von ihren Eigenschaften her durchaus verschieden sind. Wo Palladium aus der Platin-Familie kommt und als Metall nicht nur sehr leicht, sondern auch extrem beständig ist, kommt Weißgold wesentlich weicher und kostengünstiger in der Herstellung daher. Beide Metalle haben vor Silber einen großen Vorteil: Sie oxidieren nicht, das heißt, unschöne Verfärbungen sind hier nicht zu erwarten.
Trauringe aus Palladium oder Weißgold sind bestens geeignet, um den Bund fürs Leben zu besiegeln, denn so wie die Ehe und die Liebe sind beide Metalle sehr wertvoll, langlebig und vor allem unverwüstlich. Auch äußerlich glänzen beide Metalle durch die elegante Farbe, wobei Palladium eine Spur dunkler als Weißgold ist.
Der Trauring – ein Zeichen für die Ewigkeit
Trauringe gibt es so lange, wie die Einrichtung der Ehe selbst. Schon in der Antike waren Trauringe bekannt und wurden genutzt. Dabei waren sie damals in ihrer Symbolik anders als heute. Sind Trauringe heute Zeichen der Zugehörigkeit, waren sie damals vor allem Zeichen der Besitznahme der Frau durch den Mann und des großen Vertrauens, dass der Mann seiner Ehefrau entgegenzubringen bereit war. Der Ehering der damaligen Zeit wird heute oft mit einer Art Siegelring verglichen, was bedeuten würde, dass der Ehemann seiner Frau durch das Anstecken des Ringes auch das Recht auf die Verwaltung des gemeinsamen Haushaltes und der Einnahmen und Ausgaben übermittelte. Gleichzeitig zeigte der Mann mit einem Ring aus Edelmetall, dass er wohlhabend genug war, um für seine Zukünftige zu sorgen.
Fakt ist auf jeden Fall, dass die zwei ineinander geschlungenen Ringe, die gern als Zeichen für die Ehe verwendet werden, ein perfektes Symbol für die Ewigkeit sind, verfügen sie doch weder über einen Anfang noch über Ende. Trauringe aus Palladium oder Weißgold sind dabei sehr moderne Vertreter ihrer Gattung, die nicht nur die neuzeitliche Prägung des Ehepaares, sondern auch ihre Individualität und Einzigartigkeit herausstreichen.
Trauringe aus Palladium oder Weißgold – Besonderheiten der Materialien
Sowohl Palladium als auch Weißgold haben ihre ganz speziellen Eigenarten, die für das jeweils Material sprechen. Letztlich ist es eine Frage des Geschmacks, vielleicht aber auch ein Stück weit eine praktische Überlegung, für welches Material man sich entscheiden mag. Auch der Geldbeutel kann bei der Wahl eine Rolle spielen.
Palladium
Palladium ist eine sehr hochwertige Metalllegierung, hochwertiger als Weißgold in der Regel. Darüber hinaus verändert Palladium seine Farbe nicht. Das heißt, die Ringe bleiben lange so erhalten, wie sie im Ursprung waren. Darüber hinaus ist Palladium ein sehr leichtes Material und extrem beständig, vor allem gegen Abrieb. Hier die Vorteile von Palladium einmal im Überblick:
- hochwertige Metalllegierung
- keine Veränderung der Farbe, keine Oxidation,
- sehr leicht
- sehr beständig, auch gegen Abrieb
- da Palladium leichter als Gold ist, ist es trotz seiner Reinheit oftmals günstiger
- Diamanten sitzen in Palladium-Ringen besonders fest umschlossen.
Weißgold
Die Geschichte des Werkstoffes Weißgold geht bis ins Jahr 1912 zurück. Zu dieser Zeit wurde Weißgold erstmals als Ersatz für Platin und Silber verwendet. Der Vorteil vor Platin ist, dass Weißgold wesentlich weicher und somit leichter zu verarbeiten ist. Der große Pluspunkt gegenüber Silber ist, dass Weißgold nicht oxidiert. Und so bietet Weißgold heute eine schöne Abwechslung im Schaukasten der Juweliere. Hier die Vorteile von Weißgold auf einen Blick:
- es handelt sich um eine Goldlegierung
- keine Oxidation
- Weißgold ist weicher als Platin oder Palladium, was es einfacher macht, Weißgold zu verarbeiten
Weißgoldlegierungen – die Verbindung der möglichen Perfektion
Das Weißgold und Palladium jeweils für sich betrachtet hervorragende Eigenarten haben, ist nun klar. Aber, warum sollte man nicht versuchen, diese Eigenarten und Vorteile miteinander zu kombinieren. Und genau diese Möglichkeit gibt es.
Eine der möglichen Weißgoldlegierungen ist Palladium Weißgold. Trauringe aus Palladium Weißgold bringen alle Vorteile beider Metalle mit sich. Dabei darf der Palladiumanteil nicht zu niedrig sein, damit die charakteristische Farbe des Palladiums ganz zum Tragen kommt. Und wo Palladium der Weißgoldlegierung die Stabilität und Farbe verleiht, ist es gerade die Mischung in dieser Legierung, die eine gute und weitgehend einfache Verarbeitung des Metalls gewährleistet.
So ist es letztlich wirklich eine Geschmacksfrage, ob Trauringe aus Palladium oder Weißgold oder gar aus Palladium Weißgold bestehen sollen. Auf jeden Fall bietet jeder dieser Werkstoffe eine Einzigartigkeit und eine Schönheit, die ihresgleichen sucht.
Reinigung und Pflege
Trauringe aus Palladium oder Weißgold sind in der Regel sehr pflegeleicht, reicht hier doch in der Regel etwas Seifenwasser und ein weiches Tuch, um den entsprechenden Ring zu säubern. Man sollte keine harten Mittel wie Zahnbürsten zum Reinigen nehmen, da sie die Ringoberfläche zerkratzen können. Bei hartnäckigen oder stärkeren Verschmutzungen sollte man auf jeden Fall einen Juwelier aufsuchen und den Ring fachmännisch reinigen lassen.